Findest du, diese zwei Mädchen sehen verwandt aus? Kaum zu glauben, dass sie viel mehr sind als nur das!

zweieiige zwillinge

Marcia und Millie sind tatsächlich Zwillinge!

Ja so ist es, sie wurden als zweieiige Zwillinge geboren. Das man das beim ersten Anblick nicht glaubt ist verständlich: vor allem der unterschiedliche Hautton fällt gleich auf. Schaut man aber genauer hin, erkennt man ähnliche Merkmale in beiden Gesichter wieder. Sie sind wirklich besonders und bringen uns dazu, unsere Vorstellung von Rasse zu überdenken.

Dieses besondere Phänomen kommt bei einem von 100 zweieiige Zwillinge vor.

Unglaublich
Marcia und Millie Biggs wurden 2008 in Birmingham, England geboren. Ihre Eltern dachten erste, sie seien identische Zwillinge, da sie bei der Geburt nicht zu unterscheiden waren. Mit 10 Monaten begann aber Millies Hautton sich zu verändern, sie wurde immer dunkler. Ihre Mutter Amanda erinnert sich noch daran, wie sie beim spazieren gehen mit dem Kinderwagen oft gefragt wurde, ob die beiden Zwillinge wären. Als sie mit „Ja“ antwortete kam immer die selbe Reaktion, nämlich: „Aber die eine ist weiß und die andere schwarz.“

Gemischtrassig
Ihre Mutter ist kaukasisch und ihr Vater hat Jamaikanische Wurzeln. Ihr Aussehen lässt sich durch einen DNA-Zufall erklären, in dem zwei Eier durch zwei unterschiedliche Spermien befruchtet wurden. Den Eltern der beiden ist es vollkommen egal und auch die Elfjährige nehmen es entspannt, gemischtrassig zu sein. Dass die Leute immer glaubten, sie seien nur Freundinnen, finden sie eigentlich nur lustig. Rassismus haben die beide noch nie erfahren.

Neu definiert
In der neusten Ausgabe des Magazins National Geographic sind Marcia und Millie auf dem Titelblatt zu sehen. Die Ausgabe handelt von Rasse und unter ihnen steht, dass die einzigartigen Mädels unsere Vorstellung von Rasse neu definieren. In einem Video erklären sie, dass man Menschen nicht anhand ihres Aussehen beurteilen soll und enden mit den weisen Worten: „Sei einfach du selbst“.

Das Foto von Marcia und Millie Biggs fürs Titelblatt der National Geographic.

Und hier das Interview der beiden mit dem Magazin.

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Quelle: National Geographic | Bild: Videostandbild