Ehepaar lebt in einem abgelegenen, selbst gebauten Wachturm im Wald

Ländliches Gebiet

„Ich hätte nie gedacht, dass ich als städtischer Schwuler in einer extrem ländlichen Gegend wie dieser leben würde“, sagt Dabney über die einzigartige Lage im Wald. „Wir können uns kein anderes Leben mehr vorstellen“, fügt Alan hinzu.

Das Erdgeschoss

Das Haus von Alan und Dabney sieht beeindruckend aus. Es steht auf hohen „Beinen“ und hat zwei Etagen. Auf der ersten Etage befindet sich der Wohnbereich mit einem Balkon, der um die ganze Etage herumführt. Die Männer beziehen ihren Strom aus Solarzellen und haben auch regelmäßigen Zugang zum Internet. Unten gibt es einen Wassertank und eine große Pumpe, die das Wasser in den Wohnbereich pumpt. Beheizt wird das Haus mit einer Heizung, die mit Propan betrieben wird. Außerdem ist die Küche voll ausgestattet. „Nur weil man abgelegen wohnt, heißt das nicht, dass man schlecht essen muss“, sagen die Männer.

Das Obergeschoss

Im zweiten Stock des Turms befindet sich das Schlafzimmer von Alan und Dabney mit einem wunderschönen Ausblick über den Wald. „Ich nenne es mein Königreich, hier morgens aufzuwachen, wenn die Sonne gerade aufgeht. Man kann meilenweit schauen und morgens die Vögel singen hören“, sagt Dabney.

Die Toilette

Auf den ersten Blick sieht der Turm aus wie ein schönes Haus, aber ein gewisser wichtiger Luxus fehlt: die Toilette. Also bauten die Männer eine kleine Toilettenkabine im Wald in der Nähe ihres Turms, und erfanden dabei noch den so genannten „Pinkeltrichter“. „Uns ist aufgefallen, ass unsere Toilette sehr auf Männer ausgerichtet ist, so dass wir auch einen speziellen Bereich für weibliche Gäste haben. Die Männer können auch nicht drinnen duschen, sie tun dies auf ihrem Balkon. Einen Abfluss gibt es zudem auch nicht – das Wasser sickert einfach durch den Holzboden nach unten.

Schnee

Alan und Dabney verbringen das ganze Jahr in ihrem Turm. Daher kommt es auch schonmal vor, dass sie dort sitzen, wenn es draußen nicht gerade sonnig ist. „Wenn es zu schneien beginnt und es einen Schneesturm gibt, schlägt der Schnee gegen die Fenster und man sieht nichts mehr. Dann ist es hier zwar auch noch gemütlich, aber wir sitzen fest“, sagt Alan.

Das Verlassen des Turms

Alan und Dabney sind seit 25 Jahren zusammen und genießen ihr gemeinsames Leben im Turm. Allerdings ist ihnen klar, dass sie hier nicht bis ins hohe Alter leben können. „Eines Tages müssen wir zurück in die Stadt ziehen. Eines Tages werden wir nicht mehr in der Lage sein, all diese Treppen aufzusteigen. Manchmal fragen wir uns, wann dieser Tag wohl kommen wird, aber ich werde die Erinnerungen an dieses Haus für immer in Ehren halten.“

Wunderst du dich, wie der Turm wohl von innen aussieht? Dann sieh dir dieses Video an.

Seite 2/2

Lies auch: Ein einzigartiger Blick in das Haus von Brigitte Bardot in St. Tropez

Dir gefällt dieser Artikel? Merke ihn dir auf Pinterest!

Quelle: Truly | Bild: Videostill YouTube Truly