Dieser Mann hatte die Nase voll! Sehen Sie, wie er einem Kind, das gegen den Sitz tritt, und seiner Mutter eine Lektion erteilt!

Carl ließ sich in dem überfüllten Flugzeug in seinen Sitz sinken und schloss die Augen, weil er den langen Flug so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte. Gerade als sich die Kabinentüren schlossen und die Flugbegleiter mit den letzten Kontrollen begannen, spürte er einen plötzlichen Ruck an der Rückenlehne seines Sitzes. Er drehte sich um und sah einen kleinen Jungen, nicht älter als sechs oder sieben Jahre, in der Reihe hinter ihm sitzen. Der Junge grinste schelmisch, als er erneut gegen Carls Sitz trat.

„Hey, kannst du bitte aufhören, gegen meinen Sitz zu treten?“ fragte Carl in einem freundlichen Ton, um den Jungen zum Aufhören zu bewegen, bevor die Situation eskalierte. Die Mutter des Jungen saß neben ihm und war ganz in ihre Zeitschrift vertieft. Sie bemerkte die Possen ihres Sohnes nicht, sah nicht auf und tadelte ihn nicht. Das Grinsen des Jungen wurde noch breiter, als er sich aufrichtete und Carl einen weiteren kräftigen Tritt gegen die Rückenlehne seines Sitzes versetzte.

Carl presste frustriert den Kiefer zusammen. So wollte er die nächsten fünf Stunden nicht verbringen. Er erwog, die Mutter zu alarmieren, zögerte aber, eine Szene zu machen. Das Flugzeug beschleunigte auf der Startbahn, und die wiederholten Tritte setzten sich fort, wobei sich Carls Sitz jedes Mal nach vorne neigte. Er holte tief Luft und machte sich auf den unvermeidlichen nächsten Ruck gefasst, denn ihm war klar, dass dies ein sehr langer und unbequemer Flug werden würde…

Nur wenige Stunden zuvor war Carl noch völlig friedlich und gut gelaunt gewesen. Er war nach einer kurzen Geschäftsreise in Boston früh am Flughafen angekommen. Die letzten Tage waren ein Wirbelwind von Besprechungen und Präsentationen gewesen.

Als leitender Projektmanager in einem führenden Technologieunternehmen war ihm der Druck enger Fristen und hoher Erwartungen nicht fremd. Diese Reise war besonders wichtig, denn es ging um Verhandlungen mit potenziellen Kunden, die über Erfolg oder Misserfolg der Quartalsziele entscheiden konnten.

Tagsüber hatte er mehrere Sitzungen hintereinander, von denen jede seine volle Aufmerksamkeit und sein Fachwissen erforderte. Die Abende waren nicht weniger hektisch, gefüllt mit Networking-Veranstaltungen und nächtlichen Strategiesitzungen mit seinem Team. Er schlief nur wenig und war unruhig, da sein Kopf ständig mit Daten, Projektzeitplänen und potenziellen Kundenanfragen beschäftigt war.

Trotz der Erschöpfung fühlte Carl ein Gefühl der Errungenschaft. Er hatte erfolgreich einen vielversprechenden Vertrag abgeschlossen, ein Beweis für seine harte Arbeit und seine Ausdauer. Es waren diese kurzen und seltenen Momente des Erfolgs, die ihn daran erinnerten, warum er eine so anspruchsvolle Karriere durchhielt.