Als die Nachbarn über die bizarre Entwicklung der Ereignisse sprachen, waren die Edwards hin- und hergerissen. Ihr anfänglicher Kummer über den Verlust ihres Welpen hatte sich in etwas viel Komplizierteres verwandelt. Sie hatten nun einen Welpen, der ein Zuhause in einem Eulennest gefunden hatte – eines, das anscheinend Eulenbabys aufzog, anstatt nur Beute zu sein.
Trotz der seltsamen Umstände ermutigte Dr. Martin die Nachbarn, der Natur ihren Lauf zu lassen. Dem Welpen schien es bei den Eulen gut zu gehen, und es bestand keine unmittelbare Gefahr für sein Wohlergehen. Nach ein paar Tagen beschlossen die Edwards, das Nest regelmäßig zu besuchen, um nach ihrem Haustier zu sehen. Als sie zurückkamen, trauten sie ihren Augen nicht – die Eule hatte begonnen, kleine Nagetiere zum Nest zu bringen und sie dem Welpen zu überlassen, damit dieser sie mit den Küken teilen konnte.
Es wurde deutlich, dass die Eule den Welpen nicht nur tolerierte, sondern sich auf eine Weise auf ihn verließ, die niemand erwartet hatte. Im Laufe der Tage vertiefte sich die Bindung zwischen dem Welpen und der Eule, und die Edwards akzeptierten nur widerwillig, dass ihr Welpe eine neue und sehr ungewöhnliche Familie gefunden hatte.
Schließlich war die Nachbarschaft Zeuge von etwas wirklich Außergewöhnlichem geworden – einer so starken tierischen Bindung, dass sie alle Erwartungen übertraf. Die Geschichte von dem Welpen und der Eule wurde zu einer lokalen Legende, die noch jahrelang weitergegeben werden sollte.