Der Polizeihund bellte zweimal, ungeduldig. Valorian reagierte nicht. Er wartete einfach ab, den Blick auf das kleine Fenster gerichtet. Der jüngere Detektiv hockte sich neben ihn. „Bist du bereit, Großer?“, fragte sie leise. Er sah sie einen langen Moment lang an, bevor er sich wieder dem Glas zuwandte und noch einmal prüfte, ob das Kind noch atmete.
Als sich die Tür der Intensivstation hinter ihnen schloss, fühlte sich der Flur plötzlich hohl an. Valorian hielt am Eingang inne, die Nase zuckend, den Geruch von Antiseptika und Regen einatmend. Dann ging er mit einer langsamen Gewissheit, die jeden Schritt dämpfte, den Korridor hinunter. Die Polizisten folgten wie Pilger hinter einem stummen Führer.