Nach jedem Besuch wurde Lilys Gesichtsfarbe besser, ihre Atmung ruhiger und die Linien auf ihrem Monitor wurden gleichmäßiger. Maya begann es aufzuschreiben: „Milo – beschützend. Will diesen Patienten nicht verlassen.“ Schon bald verbreitete sich die Frage auf der Station, geflüstert von Krankenschwestern, Eltern und sogar Ärzten: Warum hing Milo an ihr, unter so vielen anderen Patienten?
In den nächsten Tagen verstärkte sich Milos Beschützerinstinkt. Er fing an, leise zu knurren, wenn jemand in die Nähe von Lilys Brust griff – nie gegen sie, sondern gegen die Hände, die zu nahe an ihrem heilenden Schnitt waren. Sein leises, warnendes Brummen reichte aus, um selbst erfahrene Krankenschwestern zögern zu lassen.