Er hatte sich jahrzehntelang eingeredet, dass Linda unvernünftig gewesen war. Dass sie zu viel und zu schnell gewollt hatte. Aber jetzt sah er es klar – sie hatte nicht von ihm verlangt, perfekt zu sein. Nur präsent sein. Und anstatt erwachsen zu werden, hatte er eine Tasche gepackt und war vor dem Feuer geflohen, in dem sie geblieben war, um zu kämpfen.
Er sah sie nicht als Schurkin, sondern als Kriegerin. Nicht als Ursache für sein Elend, sondern als Grund für die Freude im Leben seiner Kinder. Sie hatte es getan – ohne Geld, ohne Partner, ohne Ruhe. Er hatte es Wahnsinn genannt. In Wirklichkeit war es Liebe gewesen. Echte, schwindelerregende Liebe.