Ich kann das nicht ewig machen. Jahrelange Tests und Arztbesuche hatten sie unfruchtbar gemacht, ihre Hoffnung auf ein Kind war zur Glut geschrumpft. Wie konnte man nur eines zurücklassen? Dieses winzige Ding, für das sie gebetet hatte und das ihr verweigert worden war? Ihre Hand schwebte über dem Baby und zitterte, als sie die Decke zurückschlug. Die Augen des Kindes öffneten sich, weit und suchend, als würden sie um eine Antwort bitten.
Clara spürte, wie sich ihre Brust zusammenzog, und Tränen stachen ihr in die Augenwinkel. Einen kurzen Moment lang glaubte sie, dass dies ein Geschenk war. Ein Wunder, das ihr in die müden Hände gelegt wurde. Aber sie war immer noch eine Krankenschwester, der ihre Pflicht ebenso wichtig war wie ihr Herz. Sie konnte das Kind nicht einfach mit nach Hause nehmen, egal wie sehr sich jeder Teil von ihr danach sehnte.