Doch als Emily siebzehn wurde, wusste Clara, dass die Wahrheit nicht länger warten konnte. Sie setzte sich mit ihrer Tochter ins Wohnzimmer, ihre Hände zitterten, ihre Stimme war unsicher. Sie erzählte von der U-Bahn, von dem Kinderwagen, davon, dass nie jemand kam. „Du warst verlassen“, flüsterte Clara und verschluckte sich an dem Wort. „Aber ich habe dich gewählt. Ich habe dich immer gewählt.“
Emily war zunächst still. Dann griff sie über die Couch und umklammerte die Hände ihrer Mutter. „Du bist die einzige Mutter, die ich je wollte“, sagte sie kämpferisch. „Wenn sie mich nicht wollten, ist das ihr Pech. Es ist mir egal, wer sie sind – ich bin froh, dass ich dich habe.“