Ethan bewunderte ihre Kühnheit, spürte aber auch, wie sich ein Knoten in seinem Bauch bildete. Das Personal wurde unruhig. „Es ist nur eine Frage der Zeit“, murmelte ein Pfleger. „Das sind Löwen, keine Hauskatzen.“ Ein anderer fügte hinzu: „Was passiert, wenn sie stark genug sind, um zu vergessen, dass sie keine Beute ist?“ Ihre Stimmen trugen durch die Pausenräume und Flure, und mit jeder Stimme wurden die Zweifel in Ethans Brust größer.
Marla drängte ihn eines Abends nach der Visite in die Ecke. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, gab sie mit müden, aber aufrichtigen Augen zu. „Aber du kannst nicht ignorieren, was auf dich zukommt. Du bist derjenige, der dafür verantwortlich gemacht wird, wenn es schief geht.“ Ethan widersprach nicht, denn was gab es schon zu sagen? Er vertraute Bella, vertraute auf die Bindung, die sie aufgebaut hatte. Aber Vertrauen war kein Panzer. Ein Fehler, ein Schlag, und alles konnte zusammenbrechen.