Meine Tochter (19) hat sich gegen unseren Willen mit einem Mann (43) getroffen

Wenn sie pünktlich zurückkehrte, trug sie sich mit leisem Triumph, als ob sie beweisen wollte, dass Gehorsam eine Wahl und keine Pflicht war. Die Art und Weise, wie sie ihre Schlafzimmertür schloss, fühlte sich bewusst an, wie eine gezogene Linie. Jedes Schloss an der Tür erinnerte sie daran, dass sie ein Leben hatte, an dem wir nicht teilhaben durften.

Unsere Fragen wurden schärfer. „Was verheimlichst du vor uns?“ Fragte ich eines Abends. Sie schaute mich mit feuchten, trotzigen Augen an. „Ihr könntet es nicht einmal ansatzweise verstehen“, wiederholte sie, immer wieder denselben Satz, wie ein Schutzschild, das gegen jede Anschuldigung gehalten wurde. Es brach mir das Herz.