Zurück im Haus packte sie die Ausrüstung systematisch aus, wobei ihr Blick mit jeder Klammer und jedem Kabel schärfer wurde. Sie installierte die Nachtsichtkamera in ihrem Schlafzimmerfenster und richtete sie so aus, dass sie auf die Gänseblümchenbüsche gerichtet war, die noch immer von der vergangenen Nacht zerdrückt waren. An jeder Tür und an jedem Fenster waren Bewegungssensoren angebracht, von denen jeder einzelne blinkte. Sie verband die Geräte mit ihrem Laptop, und die Daten flimmerten auf dem Bildschirm wie stille Wächter. Wenn sich heute Nacht etwas bewegte, würde sie es wissen.
Dann kam das Thermometer. Schon seit Wochen spürte sie es – kühle, unerklärliche Luftzüge, die an ihrer Haut vorbeizogen, obwohl alle Fenster fest verschlossen waren. Anfangs hatte sie sie noch ignoriert. Aber jetzt, da sie das Infrarotgerät in der Hand hielt, hatte sie die Möglichkeit zu testen, was ihr Körper bereits befürchtete. Sie begann im Schlafzimmer, wo die Zahlen konstant blieben. Zweiundzwanzig Grad Celsius. Nichts Ungewöhnliches.