Die Sonne versank in einem kupferfarbenen Dunst, und Möwen krächzten über ihr wie klatschende Zuschauer. Tessa ging in die Hocke, um eine Muschelschale zu untersuchen, und ließ die Kälte des Meeres in ihre Knochen sickern. Zum ersten Mal seit Wochen spürte sie einen Hauch von Frieden.
Tessa ging an der Gezeitenlinie entlang, die Zehen sanken in den weichen Sand. Eine dunkle Gestalt dümpelte weit draußen auf der Brandung – lang, niedrig und sperrig. Es erinnerte sie an ein Treibholz, das manchmal nach Stürmen an Land gespült wurde. Sie zuckte mit den Schultern und ging weiter, auf der Suche nach Muscheln, die im schwindenden Licht glitzerten.