Trotz der misstrauischen Blicke und leisen Gespräche ließ sich Cassandra nicht entmutigen. Sie hatte Reggie von einem Wildtier-Rettungszentrum adoptiert, nachdem er von einem illegalen Besitzer ausgesetzt worden war, und ihre Bindung war unerschütterlich. Die Nachbarn bemerkten nicht, wie Reggies Schnauze weicher wurde, wenn Cassandra mit ihm sprach, oder wie er ihr mit seiner kalten Nase an die Wange stupste, als wollte er ihr versichern, dass er da war.
Ein Wolf, so glaubte Cassandra, war der perfekte Begleiter in ihrem bescheidenen Heim: ruhig, sauber und niemals kläffend wie der kleine Hund ihres Nachbarn. Reggie hatte noch nie jemandem etwas getan, der zu Besuch kam. Wenn nur ihre Nachbarn mit ihren unaufhörlichen, ungerechtfertigten Warnungen aufhören würden.